22.07.24 Reisetag zur Fähre nach Genua

Also ein kleines bisschen aufgeregt war ich heute schon, und gespannt ob meine Doppel-Fähren-Nummer klappt. Ich hab nochmal mein Müsli-Frühstück auf der Dachterasse genossen, dann in aller Ruhe meinen Kram gepackt und auf Sabine gewartet, die mich ja dankenswerterweise samt Fahrrad zum Fährhafen nach Alcesira fährt. 
Sie kam wie angekündigt, das Fahrrad konnten wir einfach hinten reinstellen und los ging's. Sie hatte mir auch noch mit dem Ticket geholfen, denn in der Info-Mail der Fähr-Gesellschaft gestern Abend um 22:00 stand, man müsse das Ticket ausgedruckt vorlegen. Natürlich hatten die Leute im Hostel keinen Drucker und auch sonst keinen Plan diesbezüglich.. Sabine hat das dann für mich gemacht. In Alcesira wurde ich in die Autoschlange geschickt, der Spanische Grenzbeamte war sehr nett, hat mich nach vorne gewinkt und mich gefragt wo ich denn herkäme mit dem Fahrrad, das hab ich ihm dann erklärt, dann haben wir noch nett kurz geplaudert, dann konnte ich reinfahren, direkt zwischen den großen LKWs auf dem unteren Deck war zwischen den LKWs ein Platz zum Abstellen. 
Auf dem Schiff stand ich dann eineinhalb Stunden in der Schlange zur Passkontrolle, das war etwas lästig.

Der Hafen Tanger Med ist eine Riesen-Anlage mit Containerhafen, Tanks, Fährterminal und allem drum und dran. Ist auch gut was los, viele LKWs fahren rum, viele Schiffe, großer Hafen halt.

Nach der Ankunft wieder Passkontrolle, dann samt Fahrrad in den Transferbus und zusammen mit den anderen "nur Fußgängern" ins Terminal. Bei der Gepäckkontrolle musste ich warten bis alle anderen durch waren, waren zum Glück nicht so viele. Ich musste alle Taschen abmachen, was bei der Lenkertasche immer bisschen ein Akt ist, und sollte zusammen mit dem Fahrrad durch den Metalldetektor (eher unlogisch, hat natürlich gepiepst...) Fas Fahrrad wurde von allen Seiten kritisch beäugt, ich wurde gefragt ob ich eine Drohne dabeihätte, was ich wahrheitsgemäß verneint habe, dann konnte ich durch.

Bin dann von der Ankunftshalle direkt einen Stock höher in die Abfahrtshalle und konnte gleich einchecken. Der Typ am schalter meinte nur ich wäre früh dran und hat die Bordkarte dann ans ausgedruckte Ticket getackert (ok, das wäre mit dem Ticket auf dem Handy dann nicht so einfach gegangen...).

Die Beamten beim Security Check zur Abreise haben dann erstmal interessiert auf das Fahrrad geschaut und mir dann zu Verstehen gegeben es müsse alles durch den Scanner, auch das Fahrrad... Auf mein Gestikulieren hin dass das da nicht da rein passt, wurde mit Schulterzucken reagiert. Ich hab dann das Vorderrad ausgebaut, dann ging's zum Glück auf das Förderband und in den Scanner rein und unversehrt wieder raus und ich hatte keine weiteren Diskussionen. Ich wurde noch gefragt ob ich Drohnen dabeihabe (...) , was ich wieder wahrheitsgemäß verneint habe, dann durfte ich weiter zur nächsten Passkontrolle. Das Passlesegerät und die Software sind ja von meiner Firma, ich hab mich aber nicht ge-outed 😃. Stempel rein fertig. Damit war ich offiziell etwa eineinhalb Stunden in Afrika ...

Nachdem hier die gleiche Zeitzone ist wie Portugal, also eine Stunde zurück gegenüber Spanien und Deutschland muss ich ziemlich lange warten, die Fähre wird gegen 22:30 erwartet, ich bin ca 18:30 in der Wartehalle und wann man dann einsteigen kann muss man sehen. Naja, besser so als mit einer Schlange wartender Leute hinter mir mit den Taschen und dem Vorderrad rumfummeln...Soweit also alles ok, jetzt hab ich keine Sorge mehr dass der letzte Teil auch noch klappt.

Hier in der Wartehalle gibt's free WiFi, auf dem Schiff nicht, mal sehen wie das dann da ist, den nächsten Blogeintrag kann ich evtl erst am Donnerstag nach Ankunft machen. 

Noch die Etappendaten:

500m im Fährterminal rumgefahren, paarmal Taschen runter und wieder dran, einmal Vorderrad raus und wieder rein und paar Stunden in Afrika rumgesessen... 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.

Erstelle deine eigene Website mit Webador