Gestern Abend kam dann doch noch ein Bus, der mich zum Schiff brachte. Ich hatte schon Zweifel bekommen, weil alle anderen Wartenden nach und nach abgeholt wurden, ich letztlich mehr oder weniger der Einzige im ganzen Wartebereich war, und die freundliche Dame, die mir gesagt hatte, sie würde mir schon sagen wenn mein Bus da ist, auch nach Hause gegangen war. Ich durfte das Fahrrad im untersten Parkdeck auf den Behindertenparkplatz stellen und bekam eine Kabine zugewiesen. Da waren schon zwei Italiener, sprachen zwar kein Englisch waren aber sehr nett. Ich hab noch das Schiff angeschaut, konnte dann noch in der Kabine duschen und hab in der Koje gut geschlafen.
Ansonsten gibt's hier nicht viel zu tun, der eine Italiener hat offenbar beschlossen die kompletten 54 Stunden Fährfahrt in seiner Koje schlafend zu verbringen. Ansonsten kann man was Essen (nicht grad günstig), rumlaufen, innen oder draussen rumsitzen und auf das Meer schauen. Gut dass ich im Hostel noch paar Filme und Hörbücher geladen habe.
Die meisten anderen Fahrgäste sind offenbar Marokkaner, die Frauen mit Kopftuch, die Männer in der Dijellaba (traditionelles marokkanisches Männergewand), sprechen meist arabisch oder französisch, da war bisher wenig Gespräch zustande gekommen. Man wartet also dass die Fahrt rumgeht und das Schiff mit seiner Geschwindigkeit von 17 Knoten (ca. 30km/h) doch irgendwann Genua erreicht. In Barcelona wird Zwischenstopp sein, der ist in der Nacht, werd ich wahrscheinlich verschlafen...
Keine Etappendaten für heute.
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