Wir beschließen noch einen Tag hier auf der Insel Møn zu bleiben, in der Hoffnung, dass das Wetter wieder besser wird, nachdem es Nachts und früh morgens noch geregnet hat.
Wir lassen uns Zeit beim Frühstücken, denn eine lange Etappe haben wir nicht geplant. Einen kurzen Schauer warten wir noch ab, dann fahren wir hoch zum Zeltplatz gleich am Strand. Da können wir gleich unser Zelt aufbauen, unseren Kram dortlassen und ohne Gepäck aufbrechen zu Møns Klimt, den weißen Klippen hier, die wir natürlich anschauen wollen.
Der Wind ist immer noch ziemlich kräftig, auf dem Hinweg haben wir ihn im Rücken, da geht das Radeln wie von selbst. Die Strecke von 24km ist wunderschön und mit dem Rückenwind natürlich super zu fahren. An den Rückweg denken wir nur ganz kurz, in der Hoffnung, dass sich der Wind bis dahin um 180 Grad gedreht hat, die Wahrscheinlichkeit dafür schätze ich auf ähnlich wie Sechser im Lotto, aber man weiß ja nie...
In sensationeller Zeit erreichen wir die Klippen, die wirklich spektakulär aussehen. Man kann über einen ewig langen Holztreppenpfad nach unten zum Strand gehen und sich die Dinger von unten anschauen.
Der Rückweg ist dann doch nicht gar so mühsam wie befürchtet, aber wir brauchen schon deutlich länger und besonders auf langen, ausgesetzten Teilstücken merkt man, dass so ordentlich Gegenwind einem schon ganz schön zusetzen kann.
Die Regenwolken haben inzwischen allesamt beschlossen woanders hinzusegeln, die Sonne kommt immer öfter raus, das ist prima.
Auf dem Rückweg suchen wir noch den Supermarkt in Stege heim und genießen auf dem wunderbaren Zeltplatz eine Brotzeit in der Sonne (und - Luxus - in unseren Ultralight-Campingstühlen... ).
Es ist ja voll lange hell, also können wir sogar noch einen Strandspaziergang machen.
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