Nachdem wir den Enten "Gute Nacht" gesagt hatten, haben wir in dem luftigen Gartenhäuschen sehr gut geschlafen. Einmal hat uns "Rosalie", die Haustaube, erschreckt, weil sie überraschend und lautstark auf dem (Plastik-)Dach gelandet ist.

Heute fahren wir keine Etappe, sondern machen von unserem Gartenhäuschen aus einen kleinen Ausflug ins nahegelegene Faxe und dann an den Strand.

Wir frühstücken in der Sonne in unseren Luxus-Stühlchen auf dem schönen Campingplatz am Strand von Møn. Nachdem das Wetter immer noch wechselhaft ist und für die Nacht wieder Regen angesagt ist, haben wir eine originelle Unterkunft in der Nähe von Faxe, in Orup gebucht, dorthin starten wir, nach dem Zusammenpacken.

Wir beschließen noch einen Tag hier auf der Insel Møn zu bleiben, in der Hoffnung, dass das Wetter wieder besser wird, nachdem es Nachts und früh morgens noch geregnet hat.

Die Nacht im Zelt auf dem einfachen aber netten Zeltplatz in Falster/Nyborg war regenarm aber windreich, was dafür gesorgt hat, dass wir doch mehrfach vom wilden Rauschen der Blätter der umstehenden Bäume aufgewacht sind. Ohropax wären da schon hilfreich gewesen, hatten wir aber blöderweise nicht dabei.

Nach einem guten Frühstück im Hotel am Hafen also die Stahlrösser satteln und auf nach Dänemark, mit der Fähre um 11:15. So der Plan ...

Heute kein Radfahren sondern ein Tag in Rostock. Nach dem Frühstücken fahren wir mit dem Boot durch den Hafen nach Warnemünde. Den Namen hat man ja schon gehört als Strand- und Badeort, dachten wir, also mal anschauen und gemütlich am Strand in einem Strandkorb sitzen.

Nach einer frischen Nacht auf dem Zeltplatz am Garder See, wo wir außer ein paar Dauercampern (auch ganz eigene Typen) die einzigen mit Zelt waren, und einem eher spartanischen Frühstück mit Fertigkuchen und einer Trinkschokolade auf der Bank am See, sind wir zur Etappe nach Rostock gestartet. Es war morgens um 9 schon ziemlich warm, aber erstmal ging es durch den Wald.

Den Abend in Waren haben wir bei Blues Musik in einer urigen Hafenkneipe ausklingen lassen. Es ist ja nicht viel los, die Strand Cafés werden von Senioren in Beschlag genommen...

Die Nacht im Zelt auf dem Zeltplatz am See war sehr  "abwechslungsreich"... Ständig wechselndes Gequake und Gezwitscher und was sonst noch sorgte für eine Kakophonie, die das Einschlafen eher schwierig machte. Trotzdem waren wir vor 7 schon wieder am Start, konnten beim Bäcker am Marktplatz ein wunderbares Frühstück in der Sonne genießen und dann auf die Strecke nach Waren zu starten.

Vorigen Abend saßen wir noch mit einem Päärchen aus Österreich zusammen, die erzählt haben, dass sie seit drei Jahren jeden Frühling von Graz losfahren und im Prinzip bis Herbst auf Fahrradtour (mit Hund) sind, immer quer durch Europa...

Nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet im Hotel starten wir auf die erste Etappe. Zuerst fahren wir zum offiziellen Startpunkt der Radtour zum Brandenburger Tor. Danach geht es in Richtung Siegessäule am Tiergarten vorbei und in einem weiten Bogen Richtung Norden aus Berlin heraus. Es geht gut zu fahren, weil es immer Radwege oder Radspuren gibt.

Recht entspannt können wir morgens starten, zur SBahn rollen und zum Münchner Hauptbahnhof fahren, dort steigen wir in den ICE nach Berlin, die Fahrradplätze sind ok und ohne Störung und sogar ohne Verspätung kommen wir am frühen Nachmittag in Berlin an. Nach dem Einchecken im Hotel gehen wir gleich los und machen eine Fahrt mit so einem Boot auf der Spree. Vieles hatten wir ja schon gesehen und so ne Fahrt hatten wir vor vielen Jahren schon mal gemacht aber eine Bootsfahrt ist ja immer lustig. Das Wetter ist prima und die Fahrt ist sehr entspannt.😎